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| kein ort. nirgends. extase für immer |

Posted: Mai 14th, 2012 | Author: | Filed under: image, word | No Comments »

ein mann zieht in den krieg. bewaffnet mit sätzen wie: “l’essentiel, nous ne savons pas le prévoir. chacun de nous a connu les joies les plus chaudes là où rien ne les promettait.” (das, worauf es im leben ankommt, können wir nicht vorausberechnen. die schönste freude erlebt man immer da, wo man sie am wenigsten erwartet hat. | antoine de saint-exupéry: wind, sand und sterne) im herzen ein krieger und romantiker, sein stift eine ader der lebendigen schönheit der sprache. die mit ihm vor marseille ertrank. oder am port bou stehenblieb, mit einem fuß in der freiheit. gestalt vergräbt sich, nimmt literarische form an und exaltiert posthum. schnitzler hat nie die weite welt gesehen, höchstens gerochen. toronto, 10 grad, salzig, chicago, 15 grad, pikant.

(cf. http://eiffelover.files.wordpress.com/2007/05/lyon-st-exupery0003.jpg?w=405)

machen wir uns nichts vor: die popwissenschaftlichen diskurse sind nicht so interdependent wie wir denken, sie bedingen sich in teilen, aber laufen manchmal stillschweigend nebeneinander her. wie schicksale, die trotz globaler konnektiertheit einsame kreise ziehen. raum muss nicht immer relational sein, auch nicht akustischer. kausalketten können beizeiten rostig oder erst gar nicht angebracht werden. die überinterpretation musikalischer ereignisse hat scheinbar ihren zenit noch nicht überschritten. sinnbilder für pop, markenzeichen, trendwenden und vorzeichen werden im minutentakt definiert, einflüsse werden wie annäher gesammelt und zur schau getragen, je seltener, desto einzigartiger. eine performance wird apriori als neuerschaffung eines genres deklariert, über persönlichkeitsveränderungen wird gesprochen, bevor die möglichkeit dafür offensteht. dabei schöpft sich erleben aus detail und sensibilität, ob nun im kollektiv oder allein auf einem ruhigen see: “(…) von dort bis zur magellanstraße, unter der schicht von gras und blumen. dieser teich von huntert meter breite, dicht bei einer stadt, in der man ganz im reich der menschen zu sein glaubt, hat den pulsschlag des ozeans.” (ebd.)

 

 



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