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| deconstructing reality dsc |

Posted: November 25th, 2011 | Author: | Filed under: sound, word | No Comments »

kraut und rock, die veränderung der dinge und die unabdingbare ordnung dieser..
vielleicht mag jemand nach roger waters oder david gilmour rufen, doch sie werden
nicht zum vorschein kommen. sid barrett würde ohnehin nur gequält lächeln und
gute miene zum bösen spiel machen. sie haben sich längst verzogen, in schlupflöcher,
die den trommelwirbel nur als kribbeln in der haut wahrnehmen lassen. zu offen-
sichtlich scheint die gefahr, dass die postmoderne nun doch realer wird, als sie
bisher von kunstversierten besungen wurde..

 

“marcel legte den pinsel hin und drehte die staffelei zur wand.
alle seine bilder standen mit dem gesicht zur wand; man sah im-
mer nur ihren abweisenden rücken.
‘natürlich’, sagter er, ‘ich habe es kommen sehen.’
glaubst du, die welt würde sich von selbst ändern, wenn wir
keinen kleinen finger dafür rühren?’ fragte ich.
marcel schüttelte den kopf.
‘von unserer welt kann man nichts erwarten. der kern ist
schlecht. ich würde lieber gleich eine ganz neue machen.’
‘aber deine welt gibt es doch nur auf bildern.’
er lachte:
‘das werden wir ja sehen.’”

(aus: de Beauvoir, S.: Das Blut der anderen. Rororo. 2008, S.15)



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